Grünes Licht für Neue Mitte

Stadtverordnetenversammlung hat entschieden / Investor Ten Brinke erhält Zuschlag im Vergabeverfahren Wettbewerblicher Dialog / Baubeginn 2012 / Nur zwei Jahre von Start bis Finale / Nächste Schritte: Ausstellung und Bürgerwochenende noch diesen Oktober

Weißer Rauch stieg aus dem Kamin des Rathauses Nidderau nicht auf, aber der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung wurde in der hessischen Gemeinde mit großer Spannung erwartet. Bürgermeister Gerhard Schultheiß trat nach der Abstimmung im Stadtparlament vor die Presse und verkündete das Ergebnis der Abstimmung: „Gewinner der Ausschreibungsverfahrens zum Bau der Neuen Mitte Nidderau ist der niederländische Investor Ten Brinke, der gemeinsam mit dem Friedberger Architektenbüro BLFP Frielinghaus den Wettbewerblichen Dialog (WEDI) für sich entscheiden konnte.“

Wettbewerb bis zum Schluss: Der Stadt lagen zwei verhandelte Verträge von der Bietergemeinschaft GIU/Astoc/Heberger und Ten Brinke/Frielinghaus vor. GIU/Astoc/Heberger hatte jedoch einen Gremienvorbehalt nicht ausräumen können, so dass von der Stadtverordnetenversammlung das Gebot von Ten Brinke angenommen wurde.

Bürgermeister Schultheiß bedankte sich bei den Stadtverordneten für ihr Votum zugunsten des Projektes „Neue Mitte“ und bei allen beteiligten Partnern für ihr bisheriges Engagement, insbesondere bei Magistrat, Stadtverordnetenversammlung, den Ortsbeiräten Heldenbergen und Windecken, dem bürgerschaftlich getragenen Beirat und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die am WEDI mitgewirkt haben, sowie den externen Experten von NH ProjektStadt, GMA und der Kanzlei GleissLutz.

Bestätigung für das Bieterverfahren Wettbewerblicher Dialog

„Das Ergebnis hat sich für uns alle gelohnt“, so Schultheiß. Stadt und Projektteam sind sich sicher, mit Ten Brinke einen Partner für das 36-Millionen-Projekt gefunden zu haben, der nicht nur kreativ und sinnvoll investieren wird, sondern wie bisher auch optimal, d.h. konstruktiv und umsetzungsorientiert, mit der Stadt zusammenarbeiten wird. Für das neue Stadtzentrum, das heute noch aus Ackerland besteht, wird die Stadt selbst einen knapp zweistelligen Millionen-Betrag aufbringen, der Rest der Summe wird durch den Investor aufgebracht.

Prof. Thomas Dilger, Geschäftsführer NH ProjektStadt, erklärte übereinstimmend mit Dr. Olaf Otting von der Kanzlei GleissLutz, dass man sich sicher sein könne, mit keinem anderen Verfahren als dem Wettbewerblichen Dialog ein Konzept für die Entwicklung der Neuen Mitte von Nidderau hätte finden können, das sich auf einem solch hohen Niveau befindet und das so viel Raum für eine Beteiligung der Stadt und eine Beteiligung der Bürger bietet.

Die nächsten Schritte Richtung Neue Mitte

Bereits am Samstag, dem 15. Oktober, findet in der Kultur- und Sporthalle
Heldenbergen von 10 bis 18 Uhr eine Ausstellung des Siegervorschlags statt, die auch als „Bürgerwochenende“ geplant ist. Das beschlossene Konzept wird allen Bürgerinnen und Bürgern präsentiert.
Abschließend behandelt sind bereits alle Verträge, die zur Entwicklung der Neuen Mitte notwendig sind, darunter ein städtebaulicher Rahmenvertrag, ein Vertrag zum Grundstückskauf, ein Vertrag zum Familien- und Kulturzentrum und ein Erschließungsvertrag. Auch wenn diese Eckpunkte bereits verhandelt sind, bleiben dennoch viele Aspekte offen, bei denen die Stadt über einen Lenkungsausschuss, aber auch die Bürger noch ein Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht haben, so z.B. darüber, wie der Bebauungsplan, die Architektur oder die vereinbarten nachhaltigen Lösungen zur Energieversorgung konkret aussehen werden. „Der juristische und finanzielle Rahmen steht fest, jetzt geht es darum, die Vision für die Zukunft des Zentrums von Nidderau im Detail zu gestalten“, so Bürgermeister Schultheiß.
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt ist eines der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: mit rund 62.500 Wohnungen an 157 Standorten, über 30 Niederlassungen, Geschäftsstellen und Büros in Hessen und Thüringen sowie rund 750 Mitarbeitern. Sie bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln und hat in dieser Zeit rund 180.000 Wohnungen gebaut – größtenteils für externe Bauherren. Die Unternehmensgruppe investiert jährlich ca. 80 Mio. Euro in Modernisierung und Instandhaltung des eigenen Bestandes.

Unter ihrer Marke „NH ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-Aktivitäten im In- und Ausland durchzuführen. Mit breit gefächertem Fachwissen ist das Unternehmen ein krisensicherer Partner für öffentliche, institutionelle und private Auftraggeber. Aktuell betreut die NH ProjektStadt Aufgaben in über 140 Kommunen in Hessen und Thüringen. Jährlich werden im Rahmen der Projektentwicklung rund 40 Mio. Euro in Neubauprojekte investiert.

Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Jens Duffner
Schaumainkai 47
60596 Frankfurt am Main
jens.duffner@naheimst.de
069 6069-1321
http://www.naheimst.de