Wohnungsunternehmen ermöglichen Nachhilfekurse

Nassauische Heimstätte und gewobau sponsern Deutschkurs an der Immanuel-Kant-Schule / Chancengleichheit für Schüler mit Migrationshintergrund / Positive Auswirkung auch in den Stadtteilen

Wohnungsunternehmen ermöglichen Nachhilfekurse

Ulrich Albersmeyer (l.) und Torsten Regenstein (m.) unterstützen das Sprachförderprojekt in Rüsselsheim.

Rüsselsheim (hds).- Schülerinnen und Schüler aus anderen Ländern sind intelligent und oft ebenso engagiert wie ihre deutschen Klassenkameraden. Dennoch schaffen sie oftmals nicht den Sprung ins Gymnasium. Wenn doch, dann sind ihre Chancen dort geringer – und das liegt häufig an der Sprache. Die Immanuel-Kant-Schule, ein Gymnasium in Rüsselsheim, bietet deshalb in den ersten beiden Klassen der weiterführenden Schule spezielle Deutschkurse für Kinder mit Migrationshintergrund an. Damit sollen eventuelle sprachliche Defizite ausgeglichen werden. Eine Förderung über die 5. und 6. Klasse hinaus wäre wünschenswert, scheitert aber an den finanziellen Ressourcen.

Jetzt springen die beiden großen Wohnungsunternehmen der Stadt in die Bresche: Je 250 Euro überweisen die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwick-lungsgesellschaft mbH und die gewobau Gesellschaft für Wohnen und Bauen Rüsselsheim mbH an das Gymnasium. Erfreuliche Konsequenz: Damit ist der Deutsch-Nachhilfekurse auch in der siebten Klasse sicher gestellt!

Das Konzept von Schulleiter Rainer Guss sieht ab Februar 2014 einen zweistündigen Kompaktkurs einmal pro Woche vor. Rund 15 Schülerinnen und Schüler verbessern dann hauptsächlich ihre Grammatik, erweitern ihren Wortschatz und üben Leseverständnis. Als Ziel formuliert der Rektor: „Für uns steht im Vordergrund, die Leistungen im Fach Deutsch zu optimieren und damit auch das Verständnis in den übrigen Unterrichtsfächern.“ Bessere Kenntnisse der deutschen Sprache, so der Pädagoge, „erhöhen die Chancen auf einen schulischen Erfolg im gymnasialen Bildungszweig auch für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund.“

Größere Stabilität in den Wohngebieten
Die Wohnungsunternehmen haben neben der besseren Bildung auch gesellschaftliche Aspekte im Blick: Gut integrierte Kinder, Schülerinnen und Schüler aus Gymnasien, die ihren Weg mit Erfolg gehen, sind Vorbilder für alle anderen. Tanja Steinke, Sozialmanagement der Nassauischen Heimstätte, kennt die Situation ausländischer Jugendlicher: „Wenn die Kids sehen, dass Engagement und Fleiß sich für jeden lohnen, dann kommt Perspektivlosigkeit erst gar nicht auf.“ Denn rudimentäre sprachliche Kenntnisse führen häufig zu einer Negativkarriere: schlechte schulische Leistungen, keine Ausbildung, Arbeitslosigkeit. Darüber hinaus kann das Gefühl, keine Perspektive zu haben, zu Vandalismus und auffälligem Verhalten in den Wohngebieten führen. „Wir sind in der Pflicht, den nachwachsenden Generationen den Weg zu ebnen – egal welcher Herkunft oder kulturellem Hintergrund“, erläutert Torsten Regenstein, Geschäftsführer der gewobau. „Erfolgreiche Kinder mit Migrationshintergrund erlauben auch anderen einen optimistischeren Blick in die Zukunft“, ergänzt Ulrich Albersmeyer, Leiter des Regionalcenters Wiesbaden der Nassauischen Heimstätte. Die Nachhilfeaktion wird deshalb auch vom Ausländerbeirat der Stadt Rüsselsheim mitgetragen.

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 700 Mitarbeiter. 2005 erwarb die Nassauische Heimstätte die Anteile des Landes Hessen an der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, Kassel. Durch den Zusammenschluss avancierte sie zu einem der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/ Wohnstadt mit 61.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden. Diese werden aktuell von rund 260 Mitarbeitern – in vier Regionalcentern, untergliedert in 13 Service-Centern – betreut. Aus der gestiegenen Nachfrage heraus entwickelte sich 2006 die Marke „NH ProjektStadt“. Dort werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben durchzuführen.

gewobau Rüsselsheim
Die gewobau Gesellschaft für Wohnen und Bauen Rüsselsheim mbH ist mit rund 6.300 Wohnungen der führende Wohnungsdienstleister in Rüsselsheim und der Region. Das Unternehmen ist ausschließlich in Rüsselsheim tätig. Jeder dritte Rüsselsheimer wohnt bei der gewobau. Hauptgesellschafter ist die Stadt Rüsselsheim (99,94 %). Weitere Gesellschafter sind die Nassauische Heimstätte, die Bauverein AG, Darmstadt und die Gem. Baugenossenschaft eG. Rüsselsheim. Seit 1954 steht die gewobau für Erfahrung und Kompetenz im Wohnungsbau, in der Wohnungsverwaltung und in der Wohnumfeldgestaltung. Die gewobau bietet Wohnungen für breite Bevölkerungskreise, vom Single, zur Familie bis hin zu älteren Mietkunden zu angemessenen Mietpreisen.
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Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 700 Mitarbeiter. 2005 erwarb die Nassauische Heimstätte die Anteile des Landes Hessen an der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, Kassel. Durch den Zusammenschluss avancierte sie zu einem der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit 61.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden. Diese werden aktuell von rund 260 Mitarbeitern – in vier Regional- untergliedert in 13 Service-Centern – betreut. Unter der Marke „NH ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben durchzuführen.

Kontakt:
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Jens Duffner
Untermainkai 12-13
60311 Frankfurt am Main
069 6069-1321
jens.duffner@naheimst.de
http://www.naheimst.de