Modell urbaner Innenentwicklung in Stuttgart: Von „Seelberg Wohnen“ zu „Seelberg Leben“

Auf dem Grundstück der ehemaligen Strickmaschinenfabrik „Terrot“ in der Wildunger- und Kreuznacher-Straße in Stuttgart-Bad Cannstatt entsteht ein in vielerlei Hinsicht innovatives Projekt als Innenentwicklung von der Industriebrache, hin zu einem Wohnquartier für alle Generationen.

Generationenübergreifendes Wohnen

Es galt ein Quartier zu entwickeln, welches ein generationenübergreifendes Zusammenleben der Menschen garantiert: Wohlfühlen in allen Lebenslagen. Ein großer Teil der Wohnungen ist für Familien konzipiert, hierbei konnten 31 Eigentumswohnungen im Rahmen des Förderprogramms „Preiswertes Wohneigentum“ der Landeshauptstadt Stuttgart geplant werden. Die Stadt gewährt hierbei einkommensschwachen Familien eine Grundstücksverbilligung, so wird es Schwellenhaushalten erleichtert Wohneigentum zu erwerben. Darüber hinaus wurden auch barrierefreie Eigentumswohnungen geplant, welche vor allem bei Menschen mittleren Alters auf großes Interesse stießen. Viel Bewegungsspielraum in den Zimmern, bodengleiche Duschen, schwellenlose Ausgänge auf Balkon und Terrasse sind nicht nur ein Zeichen einer für die Zukunft wichtigen Barrierefreiheit, sondern garantiert komfortables hochwertiges Wohnen.

Mit der St. Anna-Stiftung gelang es einen Partner zu gewinnen, der aus dem Stadtteil kam. Ein in der unmittelbaren Nachbarschaft liegendes Altenheim war den Anforderungen an die moderne Pflege nicht mehr gewachsen und so entschloss sich die Stiftung gemeinsam mit dem Siedlungswerk, online unter http://www.siedlungswerk.de zu finden, einen Wohn- und Pflegeverbund zu realisieren. Übereinander und nicht nebeneinander – ein Konzept der kurzen Wege und des unmittelbaren Zusammenwohnens. 50 Pflegeplätze im modernen „Wohngruppen-Konzept“ sind so entstanden, die durch 23 Betreute Seniorenwohnungen als Eigentumswohnungen ergänzt werden.

Neben diesem Wohn- und Pflegeverbund entstand ein Mehrgenerationenhaus für die ganz Kleinen wie auch reifen Jahrgänge: in einem Gebäude der früheren Strickmaschinenfabrik – dem „Blauen Haus“ – findet eine Kindertagesstätte mit 6 Gruppen, eine Betreute Senioren-Wohngruppe mit 12 Appartements, eine Wohngruppe für Körperbehinderte mit 7 Appartements und 6 frei finanzierte Mietwohnungen für Familien als 3-Zimmer-Wohnung und 4-Zimmer-Wohnung genügend Platz.

Innovatives Nachbarschaftskonzept

Doch welche weiteren Möglichkeiten gibt es um eine lebendige Nachbarschaft in einem entstehenden Quartier zu fördern? Auch hier gab es einen neuen Ansatz: Wenn alle Wohnungen bezogen sind, werden ca. 400 Personen einen neuen Lebensmittelpunkt im Quartier gefunden haben. Da eine solche Anzahl von Personen erst langsam zueinander findet wurde die Idee eines Freundeskreises geboren, welcher bereits im Vorfeld gegründet wurde.

Innovatives Wärmekonzept

Das Siedlungswerk hat sich mit der Förderung regenerativer Wärmekonzepte einen Namen gemacht. Dies zeigt allein die Tatsache, dass 90 % aller Neubauten der letzten Jahre regenerativ beheizt werden. Es war daher selbstverständlich, dass auch bei diesem Projekt ein besonderes Heizkonzept zum Tragen kommen musste: die Wärmegewinnung mittels eines Abwasserwärmetauschers.

Dem Hauptwassersammler in der angrenzenden Daimlerstraße in Bad Cannstatt wird mit Hilfe eines 76 m langen Wärmetauschers Wärmeenergie entzogen, die zur Grundlastabdeckung von Heizung und Warmwasser für das gesamte Areal ausreicht – und das sind immerhin rund 17.500 m² Wohn- und Nutzfläche.

Auf diese Weise ist eine CO2-Reduktion von 40 % gegenüber einer konventionellen Heizung möglich.

Einweihung und Tag der offenen Tür

Das Quartierskonzept kommt an, so Norbert Tobisch stv. Geschäftsführer beim Siedlungswerk gemeinnützige Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau mbH. Die Einweihung des ersten Bauabschnitts am 26. Mai 2011 konnte mit prominenter Beteiligung durch Weihbischof Thomas Maria Renz und Erstem Bürgermeister der Stadt Stuttgart, Michael Föll, sowie einer großen Zahl der Bewohner gefeiert werden. Die ersten 140 Wohnungen sind fast alle belegt und auch das restliche Bauvorhaben – obwohl noch nicht begonnen – hat bereits zur Hälfte Interessenten gefunden, die Interesse an der Immobilie Stuttgart haben und provisionsfrei eine Wohnung kaufen möchten.
Eine Besichtigung des Quartiers war am Sonntag, 26. Juni von 14.00 bis 17 Uhr anlässlich eines Tages der offenen Tür möglich.

Neben der Hauptgeschäftsstelle in Stuttgart hat das Siedlungswerk in den Städten Freiburg, Heilbronn, Schwäbisch Gmünd, Ulm, Rottweil und Ravensburg eine Bezirksgeschäftsstelle mit Ansprechpartnern für alle, die Gewerbeimmobilien, eine Wohnung oder ein Haus – sei es ein Einfamilienhaus, Reihenhaus, Kettenhaus oder eine Doppelhaushälfte – kaufen beziehungsweise eine Gewerbeimmobilie, eine Wohnung oder ein Haus mieten möchten. Dabei handelt es sich immer um provisionsfreie Immobilien.
Weitere Informationen erhalten Interessenten bei der Siedlungswerk gemeinnützige Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau mbH, Stuttgart, T: +49 (0) 711 2381-0, www.siedlungswerk.de

Die Siedlungswerk gemeinnützige Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau mbH ist in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart ansässig. Sie beschäftigt sich seit mehr als 60 Jahren mit dem Bau, der Vermietung sowie dem Verkauf von Wohnungen und kompletten Immoblilien. Menschen, die in Stuttgart und Umgebung eine Mietwohnung suchen oder eine Immobilie kaufen möchten, können aus einem umfangreichen Angebot wählen. Es werden ausschließlich provisionsfreie Immobilien offeriert, zu denen auch barrierefrei gestaltete Eigentumswohnungen etc. zählen.

Siedlungswerk gemeinnützige Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau mbH
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