Berliner Büromieter bleiben anmietungsfreudig

Die Nachfrage nach Büroflächen bleibt in Berlin weiterhin hoch. Der erwirtschaftete Flächenumsatz beträgt nach dem 3. Quartal 2014 ca. 367.000 m². Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bedeutet das Ergebnis eine Steigerung um 13 %. Für das Gesamtjahr ist eine Vermietungsleistung von mindestens 500.000 m² wahrscheinlich. „Sollte das vierte Quartal halten, was es verspricht, ist sogar ein Rekordumsatz von mehr als 600.000 m² möglich“, sagt Tibor Frommold, Vorstand der Angermann Real Estate Advisory AG Berlin.
Ein Grund für diese positive Prognose ist die gestiegene Bautätigkeit in der Hauptstadt. Doch obwohl sich der Gesamtbestand an Büroflächen in Berlin in den kommenden Jahren nachhaltig erhöhen wird, sind vielen Flächengesuchen weiterhin Grenzen gesetzt. „Bei Anfragen ab 3.000 m² müssen deshalb auch zukünftig Kompromisse in Bezug auf Lage, Architektur und Mietpreise gemacht werden. Es ist deshalb wichtig, dass sich die Anzahl an spekulativen Bauprojekten weiter erhöht und Investoren und Projektentwickler mehr ins Risiko gehen. Dass sich dies lohnt, zeigen die Neubauprojekte im Bereich der O2 World Arena, die auch ohne hohe Vorvermietungsrate erfolgreich sind“, erklärt Frommold.
Die Spitzenmiete erwies sich im Ostteil der City, wie in den Vorquartalen, als stabil und beträgt 22,00 EUR/m². Auch im Westteil der City blieb der Spitzenwert mit 21,50 EUR/m² weiterhin unverändert. Die Durchschnittsmiete stieg in der City-Ost von 13,80 EUR/m² auf 14,10 EUR/m². In der City-West kletterte der Wert von 13,60 EUR/m² auf 13,80 EUR/m². Einen Rückgang verzeichnet erneut der Leerstand in der Hauptstadt. Gegenüber dem Vorquartal verringerte er sich von ca. 960.000 m² auf ca. 940.000 m². Bei einem Gesamtflächenbestand von ca. 20.250.000 m² entspricht dies einer Leerstandsquote von 4,6 %. Die aktivste Branche war abermals der IT- und Multimediasektor. „In den vergangenen drei Monaten zeigte sich darüber hinaus die öffentliche Hand gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 deutlich anmietungsfreudiger“, so Frommold.
Berlin-Mitte bleibt für die Büromieter der mit Abstand begehrteste Standort. Der Flächenumsatz beläuft sich nach den ersten neun Monaten auf ca. 178.300 m². Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das Ergebnis ein eindrucksvolles Umsatzplus von 53 %. Auf den zweiten Platz im Standortranking folgt Kreuzberg mit ca. 53.600. Verglichen mit dem dritten Quartal 2013 ergibt dies eine Steigerung um sogar 63 %. Weiterhin zurückhaltend bleibt das Anmietungsverhalten im Westteil der Berliner City. „Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten in den Stadtteilen Charlottenburg, Schöneberg, Tempelhof und Wilmersdorf gerade einmal ca. 69.000 m² Bürofläche angemietet. Das entspricht einem Anteil von 19 % am Gesamtflächenumsatz in der Hauptstadt“, sagt Frommold.
Eine Anmietung über 10.000 m² blieb im dritten Quartal 2014 aus. Die größte Vermietung wurde in den abgelaufenen drei Monaten mit ca. 9.700 m² von My Toys getätigt. Außerdem wurden von Görg Rechtsanwälte ca. 4.100 m² im Upper West am Breitscheidplatz und von der Johanniter Unfallhilfe ca. 2.600 m² in der Colditzstraße 34 – 36 angemietet. „Die größte Aktivität passierte im kleinen Flächensegment und zwischen 2.000 und 4.000 m²“, so Frommold.

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